OnPage-SEO
Als OnPage, teils auch OnSite oder technisches SEO genannt, werden alle Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung bezeichnet, die auf einer Webseite vorgenommen werden können, um das Ranking bei Suchmaschinen zu verbessern. Im Fokus von OnPage-SEO steht in der Regel vor allem Google als Marktführer bei den Suchmaschinen mit exorbitanten Marktanteilen, allerdings honorieren auch die Web-Crawler anderer Suchmaschinenbetreiber die Umsetzung von OnPage-Optimierungen.
Zusätzlich kann man OnPage-SEO noch einmal in zwei unterschiedliche Kategorien unterteilen:
- OnSite-Optimierung: hier wird die Struktur einer Website mit allen Unterseiten als Ganzes ins Auge genommen und vor allem hinsichtlich der User Experience und einer möglichst einfachen und logisch aufgebauten Navigation hin optimiert.
- OnPage-Optimierung: hierunter werden alle SEO-Optimierungen zusammengefasst, die auf einer „Page“, also einer einzelnen (Web)Seite, vorgenommen werden können, ohne die Struktur des gesamten Internetauftrittes mit Unterseiten etc. berücksichtigen zu müssen.
Beide Formen der OnPage-SEO zielen darauf ab, das Ranking bei Suchmaschinen zu verbessern. Dies führt wiederum zu mehr Klicks auf die organischen Suchergebnisse und damit zu mehr Traffic auf der entsprechenden Website. Davon abgeleitet steigen auch nachgelagerte messbare Werte (KPIs) organisch:
- Newsletter-Anmeldungen
- Social Media Follower
- Conversion Rate
- Branding – also Bekanntheit der Marke bzw. des Produkts
- Umsatz im Online-Shop
Insgesamt zielen natürlich alle-SEO Maßnahmen auf obige Vorteile und Wachstumsraten durch eine besseres Suchmaschinenranking ab. OnPage-SEO ist aber nur ein Bestandteil für den Erfolg jeder Website. Aufgrund der Einbindung in ein dynamisches System, in dem die Suchmaschinenbetreiber ihre Ansprüche, Regeln und Algorithmen ständig anpassen, sollte die SEO-Optimierung einer Website in längeren Intervallen regelmäßig geprüft und im Zweifel angepasst werden. Anlässe hierfür können schlechtere Ergebnisse im Ranking, der Relaunch einer Website, ein Update des Google-Algorithmus oder ähnliches sein.
Maßnahmen zur OnSite-Optimierung
Wie oben bereits angesprochen, geht es bei OnSite-SEO darum, die Struktur und den Aufbau eines Internetauftrittes für Suchmaschinen besonders gut lesbar zu machen und dabei gleichzeitig auf eine gute User Experience zu achten. Ohne technisch zu sehr ins Detail zu gehen, wollen wir hier die wichtigsten Aspekte der OnSite-Optimierung kurz vorstellen:
- URL-Optimierung: Aufbau nach hierarchischem Prinzip mit verschiedenen Ebenen, kurze und klare, möglichst selbsterklärende URL Titel mit Einbindung des Fokus-Keywords;
- Erstellung einer XML-Sitemap: Erstellung einer Datei, in der Informationen zu URLs, Bildern, Videos und anderen Dateien zusammengefasst wird und von Suchmaschinen ausgelesen werden kann;
- Crawlability und Indexierung: um bei einer Websuche aufzutauchen, muss eine Website bei der jeweiligen Suchmaschine indexiert sein. Crawlability bezieht sich auf die Arbeit der Web-Crawler, Bots der Suchmaschinenbetreiber, die das Internet absuchen. Hier kann durch Optimierung von Tags und der robots.txt-Datei die Lesbarkeit der Website für die Web-Crawler verbessert werden.
- Strukturierte Daten nutzen: durch dieses standardisierte Format der Datenaufbereitung können Seitenbetreiber Informationen zu ihrer Seite und dessen Inhalt geben, die von Suchmaschinen leicht klassifiziert werden können. Je nach Branche (Local Business, News, Online-Shop) geben viele Suchmaschinenbetreiber bestimmte Schemata vor, wie die strukturierten Daten anzulegen sind.
- Mobile First: seit 2021 hat Google seine Indexierung und sein Ranking ganz auf Mobile umgestellt, also auf die Nutzbarkeit mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets.
- SSL-Verschlüsselung: eine Verschlüsselung mit SSL oder TSL sollte heute Standard sein. Browser wie Chrome zeigen die entsprechende Website ansonsten direkt als „unsicher“ an.
- Die Optimierung von Ladezeiten: auch in diesem Bereich gibt es Optimierungsmöglichkeiten, die sich auf das Ranking, mehr noch aber auf die User Experience auswirken. Wer wartet schon gern darauf, das sich eine Website lädt?
- Duplicate Content vermeiden: an sich sollte man ganz Abstand davon nehmen, Content auf einer Website mehr als einmal zu nutzen. Wenn dies doch nötig ist, muss das Original mit einem Canonical Tag versehen werden.
Maßnahmen zur OnPage-Optimierung
Anders als bei der OnSite-Optimierung wird bei der OnPage-Optimierung direkt auf einer einzelnen Website eingegriffen. Dabei sind die Optimierungsmaßnahmen nicht unbedingt sichtbar, sondern laufen zumeist auf der technischen Ebene ab und nicht so sehr in der grafischen Darstellung. Auch diese SEO-Maßnahmen sind meist technisch und sollen daher nur in der gebotenen Kürze vorgestellt werden:
- Optimierung der Title-Tags: der Title-Tag ist sozusagen der Titel einer Website und wird so in der Regel auch in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt. Der Title Tag sollte das Fokus-Keyword an möglichst prominenter Stelle enthalten und Variationen dieses evtl. im weiteren Verlauf vorkommen. Die ideale Länge eines Title-Tags liegt zwischen 50 und 60 Zeichen.
- Meta-Description: in einer Meta-Description wird eine Seite oder Unterseite kurz zusammengefasst. Bei nur 140 bis etwa 155 Zeichen sollte neben dem Fokus Keyword Nutzern der Inhalt schmackhaft gemacht und der für den Nutzer enthaltene Mehrwert deutlich gemacht werden.
- HTML-Überschriften nutzen: Was im Text grafisch als Überschrift steht, muss nicht unbedingt auch von technischer Seite so ausgezeichnet sein. Durch die Verwendung von hierarchischen HTML-Überschriftkennungen von H1 (Hauptüberschrift) bis H6 werden diese höher gewichtet, die Struktur besser verstanden und dort verwendete Keywords besser erkannt.
- Schematische Auszeichnungen setzen: Schematische oder semantische Auszeichnungen heben einen Aspekt von Content auf einer Seite besonders hervor und helfen so diese Inhalte teils auch bei Suchanfragen schon sichtbar zu machen (z.B. Vorschaubild zu einem passenden Video o.ä.).